Reaktion einer Fachperson auf CHUESY 2022:

«Ich besuchte gestern eine begeisternde Aufführung von «CHUESY eine musikalisch- Tänzerische Begegnung mit der Kuh».
- Originelles Gesamtkunstwerk von Musikerin Barbara Schirmer und Tänzerin / Schau-spielerin Mahalia Horvath.
- Verbindung von traditioneller Volksmusik (v.a. Hackbrett) mit „freitonaleren Klängen“ sowie Kontrabass, Rahmentrommel, Kuhhörnern.                                                                  - Ausdruckstanz: modern dance-artig bis Breakdance-Elemente, dazu Pantomime und ureigene Bewegungsmuster inkl. Schauspiel, d.h. Sprechen, Rufen etc. der Akteurin.
- ein konkret landwirtschaftliches Thema und gleichzeitig in gewisser Weise ein „absurdes- Theater“-Thema: CHUESY (= Kuh-Sein), natürlich Mundart...
- hohes musikalisches und tänzerisch-theatralisches Niveau
- grosser emotionale Bandbreite (von Staunen, Betroffenheit und vor allem immer wieder viel Humor).» Be/Schä  ZHdK

CHUESY 2023 Schaffhauser Nachrichten 15.8.2023

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CHUESY Projektbeschrieb

CHUESY                                                                               
eine musikalisch / tänzerische Begegnung mit der Kuh
 
   Barbara Schirmer, Initiantin dieses Projektes, begegnet in ihrem ländlichen Zuhause in Walde (AG) tagtäglich den Kühen des Nachbarn. Ihre persönliche Faszination für dieses temperamentvolle und gleichzeitig genügsame Tier, gepaart mit dem Spannungsfeld, in dem sich die Kuh - Menschen gemacht - befindet, ist für Schirmer der Anstoss für eine multimediale Gratwanderung zwischen Tradition und Neuland.
  In CHUESY nähern sich Barbara Schirmer (Musik) und Mahalia Horvath (Tanz) neugierig und respektvoll der Kuh. Mit dem Hackbrett lockt die Musikerin die Kühe mit Melodien von «Chüereihen» und «Alpsegen» imaginär und tatsächlich herbei. Die Tänzerin und Schauspielerin, Mahalia Horvath, versetzt sich als sorgfältige und genaue Beobachterin in die Haut einer Kuh. Mit Bewegung und Tanz fühlt sie sich in dieses wunderbare Wesen ein und ergründet seine faszinierende Einzigartigkeit.
  Das Publikum lauscht, wie ein Fell klingt, sieht ein Kuh-Auge singt. Es hört sich in die Klänge von Kuhhörnern hinein; dann ergibt es sich der betörenden Monotonie des Wiederkäuens in Form einer musikalischen Kau-Trance. Es begegnet der Kuh im Arbeitsrhythmus des Melkroboters. Es wird mitgenommen zur Musik anderer Kulturen, sei das zu den Yak-Nomaden in der Mongolei oder zu den Viehbauern in Madagaskar, wo das Zebu das heimliche Wahrzeichen ist.
  Die vielschichtige wertfreie Hommage an die Kuh bietet dem Publikum ein einmaliges Seh-Hör-Erlebnis und lässt viel Raum für eigene Assoziationen und Gedanken zum Thema KUH. Die musikalisch/tänzerische Performance dauert ca 1 Stunde und spielt in Kuhställen für Kühe und Menschen.
www.hackbrett.com
 
 Barbara Schirmer hat die Wurzeln des Hackbrettspiels von ihrem appenzellischen Vater. Sie entwickelte auf diesem traditionellen Instrument ihren eigenen Stil und erregt im In- und Ausland Aufsehen als Solistin und mit Gruppen und Projekten, die von Musik verschiedener Kulturen bis zu Eigenkompositionen reichen. Dafür gibt ihr die Frankfurter Allgemeine Zeitung den Titel «Hackbrett-Revolutionärin» und der BUND meint zu ihrer Solo CD: «Aufs Brett gehackter Segen ... ein Werk von aufwühlender hypnotischer Schönheit». Ihre letzten beiden CDs «FALTER» und «ZeitverLUST» wurden für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Eine weitere Liebe hat die Musikerin zu spartenübergreifenden Projekten: sei es Ballettmusik für eine afrokubanische Tanz-Truppe, uraufgeführt am „Festival de Caribe“ in Santiago de Cuba 2005, oder 2015 „HAUTNAH – eine Erkundung des menschlichen Körpers“ zusammen mit dem Zeichner Yves Noyau. 2019 wird sie von der belgischen Papierkünstlerin Horta van Hoye für das Projekt „awakening nuns“ nach Montreal eingeladen, Uraufführung ihrer Kompositionen im Kulturzentrum „La Chapelle historique du Bon-Pasteur“ in Montreal.
www.hackbrett.com
 
Mahalia Horvath, 1993 in der Schweiz geboren, zurzeit wohnhaft in Beinwil (AG) und Berlin, ist Schauspielerin und Physical Performerin. Während dem Physcial Theatre Studium an der Folkwang Universtität der Künste gewinnt sie 2017 und 2018 den Migros-Kulturprozent Studienpreis in Bewegungstheater und wird danach an internationalen Festivals mehrfach ausgezeichnet: 2019 am internationalen Tanzfestival SoloDuo NRW+Friends mit dem Besten Solo „newcomer“ Preis. 2020 in Budapest am SzoloDuo Festival mit dem Publikumspreis und mit dem 2. Preis am International Solo Dance Contest - Gdansk Dance Festival (PL), 2021 mit dem BLAULAUT – Preis für interdisziplinäre Kunst.                                            http://www.mahaliahorvath.ch/